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Autonomie - Nachhaltigkeit - Evidenz -Effektivität - Relevanz - Humanzentrierung

„Physiotherapie ist die Expertise funktionell orientierter Verhaltensänderung über biopsychosoziale Strategien, die alle das gemeinsame Ziel einer Belastbarkeitsoptimierung auf individueller Ebene darstellen. Die psychologischen und motorischen Themeninhalte prägen das Bild der Physiotherapeut_Innen und machen sie zu Expert_innen für funktionelle, motorische und damit verbundene psychologische Indikationen.“

Meine Motvation

Meine Motivation

Als jemand, dessen menschliche und berufliche Entwicklung von dem Willen, Zusammenhänge zu erkennen, zu verstehen und gegebenenfalls zu verbessern, geprägt ist, fielen mir die Potentiale meines Berufes schon frühzeitig auf. Die Motivation, Schwächen, wie zum Beispiel die oft lückenhaften und wenig standardisierten Ausbildungen, die geringe Wertschätzung von inter- und multidisziplinärer Zusammenarbeit, der Mangel an Fortschritt, wie es derzeit vor allem durch die Digitalisierung ersichtlich ist und die Motivationslosikgeit seitens unterschiedlicher politischer Akteure, entstand für mich durch das Bewusstsein genau dieses Potentials.

Der Nutzen und vor allem die Notwendigkeit der Disziplinen im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel die Physio-, Bewegungs- und Ergotherapie, die Psychologie, die Sport-, Fitness - und Ernährungs-wissenschaften, ist enorm. So gelten die medizinischen Disziplinen und deren im Gesundheitswesen vorzufindenden Ableitungen als system-relevant, was allein durch die Kraft der Logik leicht veranschaulicht werden kann. Man stelle sich vor: Einer bestimmten, wohlbetuchten Bevölkerungsgruppe obliegt das alleinige Recht am Besitz von teuren Immobilen. Niemand würde anhand dieser Tatsache ein gesamtgesellschaftliches Aufschreien erwarten. Doch wenn Sie nun die teuren Immobilien durch medizinische Leistungen austauschen würden, gingen Sie sicherlich von einer anderen gesellschaftlichen Reaktion aus. Anders ausgedrückt heißt das, dass die Medizin und die Gesundheit für alle Individuen gleichermaßen verfügbar sein müssen, egal, welcher gesellschaftlichen Schicht sie entsprechen. Dabei sollte also nicht die finanzielle Stärke einer Person, sondern die "medizinische Relevanz" in Bezug auf das Beschwerdebild dieser Person ausschlaggebend sein.

Diese Erkenntnis stellte für mich neben der persönlichen Erfahrung durch meine berufliche und wissenschaftliche Arbeit sowie meiner Tätigkeit als Autor die Motivation dar, mich stetig stärker für das klar erkennbare Potential meiner und anderer Disziplinen im Gesundheitswesen zu engagieren. Dabei ist mir die attraktive, aber genauso die tiefgründige, detaillierte und zukunftsweisende Vermittlung von Fakten, Zusammenhängen und Visionen besonders wichtig geworden. Nach unter anderem fünf erfolgreich publizierten Fachbüchern rund um die professionell therapeutische Medizin und deren Ableitungen, wie zum Beispiel in Richtung der entsprechenden Ökonomie, sah ich mich nun motiviert, meine Gedanken und meine Leidenschaft zu forcieren. Die Gesundheit ist das wohl wichtigste Geschenk des Lebens. Darum freut es mich umso mehr, meine Gedanken und Publikationen dafür einsetzen zu dürfen. 

Mit motivierenden Grüßen

Andreas Alt Fernsehbeitrag
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kurzbiografie

Nach dem Abschluss meiner beruflichen Ausbildung als Dipl. Physiotherapeut 2010 fehlten mir auf viele fachliche Fragen zu dieser Zeit ausreichende Antworten. Am meisten beschäftigte mich die Frage nach der damals offensichtlich gering vorzufindenen Evidenz in der therapeutischen Medizin und vor allem die dadurch entstehenden Kontroversen. Zur Beantwortung dieser grundlegenden Frage, deren Ableitungen und Abhandlungen mich bis heute intensiv beschäftigen, begann ich

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2012 das Bachelorstudium für Physiotherapie in den Niederlanden (Hoogeschool Thim van der Laan), welches ich nachfolgend erfolgreich abschloss. Doch anstatt ausführliche Antworten auf meine Fragen im Hinblick auf die Umsetzung der großen Potentiale aus der Physiotherapie zu erlangen, verstärkten sich die Fragen fortlaufend und so studierte ich ab...

2013 Sportrehabilitation (Deutsche Sporthochschule Köln). Das Studium konnte ich 2015 erfolgreich mit dem Master of Science abschließen. Nach nun ersten Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten verdeutlichte sich mir mein nun schon länger anhaltender Eindruck hinsichtlich der fachlichen Qualität in meinem Heimatland (Deutschland). Nun stand mir nichts mehr im Weg, einen nächsten Schritt zu gehen. Dieser bedeutete für mich...

2016 die Auswanderung in die Schweiz, innerhalb dieser ich mich seitdem verstärkt meiner fachlichen und beruflichen Weiterentwicklungen widmen durfte. So folgten mehrere internationale Publikationen und Fachbücher zu verschiedenen Themen rund um das Gesundheitswesen. Vordergründig dabei stehen immer die Kriterien Wissenschaft, Networking, Gesundheitsökonomie und Nachhaltigkeit. Das Weitergeben meiner Gedanken, Lösungen, fachbezogener Wünsche sowie konkrete Utopien wird mir dadurch seit 2016 zunehmend bedeutsamer und vor allem besser umsetzbar, wofür ich bis heute dankbar bin. Diese Erkenntnisse führten mich dann... 

2021 zum Promotionsstudium für Humanwissenschaften mit dem Schwerpunkt Physiotherapie an der Universität zu Lübeck, das ich 2024 mit dem Dr. rer. biol. hum. abschließen konnte. Im Rahmen meines Doktorats forsche ich zum Thema Adhärenz zur Physiotherapie (Abb. 1). Dieses Thema verhilft mir zu einer besseren Kenntnis im Zusammenhang mit der Integration nachhaltig effektiver Strategien in den klinischen Alltag und bei der Entwicklung einer gezielten Adherence-Therapie (Abb. 2). Bei Interesse dazu eignet sich dieses Video

 

 2022 Entwicklung und Veröffentlichung des Physio2Future-Modells (Abb. 3). Dieses Modell entstand zum einen aus der Erkenntnis im Hinblick auf die Verletzlichkeit der Physiotherapie und zum anderen aus dem Bewusstsein im Zusammenhang mit dem unbestreitbaren Potenzial der Physiotherapie für ein nachhaltiges Gesundheitssystem.  

Kongressvorträge und Interviews

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Abb. 1) Vortrag über Adherence to physiotherapy beim FSPT 6 der DGPTW

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Abb. 2) Vortrag über die aktuellen Erkenntnisse zu Adherence und der Adherence-Therapie

Die im Folgenden vorzufindenden Interviews handeln von Themen rund um die klinische und wissenschaftliche Physiotherapie, die Patientenversorgung und das Gesundheitswesen im Ganzen. Zum Anhören oder Ansehen, klicken Sie bitte auf den Titel des jeweiligen Interviews: 

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                                                            PHYSIO2FUTURE

​Die Physio2Future ist ein Teil der Lösung für ein nachhaltiges Gesundheitssystem (Abb. 3, 4). Wenn wir uns vorstellen, aus der Zukunft auf unser jetziges Handeln zurückzublicken, soll es heißen:

„Die Physiotherapie wird in fünf Jahren zu einer eigenständigen und wertvollen Disziplin im Gesundheitswesen herangewachsen sein, die dafür evidenzbasierte Methoden genutzt hat und deren Entwicklung von sich aus gefördert hat. Die heute gesehenen Potenziale werden dann entfaltet sein – für das Individuum und für das gesamte Konstrukt Physiotherapie.“

Das Physo2Future-Modell (P2FM) von Andreas Alt besteht aus mindestens sechs Dimensionen, die verschiedene Variablen beinhalten:

  • Autonomie (Entwicklung, Antrieb, Verantwortung, Gesetz)

  • Relevanz (medizinisch, klinisch, gesellschaftlich)

  • Evidenz (quantitativ, qualitativ, standardisiert)

  • Effektivität (zeitlos, effizient, zusammenarbeitend)

  • Nachhaltigkeit (fördernd, umweltbewusst, wirtschaftlich)

  • Humanzentrierung (qualitativ, interaktiv, schätzend, sinnstiftend)


Das Modell ist ein Kontinuum und verändert sich ständig. Es wächst durch neue Erkenntnisse, Variablen und Fragen, solange die bestehenden Dimensionen dadurch nicht zerstört werden.

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Abb. 3) Das Physio2Future-Modell

Die Dimensionen wurden nach Relevanz und Potenzial ausgewählt. Sie sind alle gleichermaßen wertvoll. Die "Identifikation" ist der Antrieb des P2FM. 

Die Ziele des P2FM

Allgemein:  Die "Annäherung" an den zeitlosen „Moment der Vortrefflichkeit“ der Physiotherapie

(momentum excellentia). Der Weg dahin soll als Antrieb, Motivator, Imaginator und als Leitbild wirken.​​

 

In der Gegenwart: Hinweis auf die Notwendigkeit von Verantwortung in der Physiotherapie und

Sensibilisierung interessierter AkteurInnen für eine erstrebenswerte Zukunft, die Ihnen Schlüsselpunkte

zeigt, die zur „Identifikation“ der nachhaltigen Physiotherapie als „Profession“ nötig sind.

Mehr Informationen zur #physio2future enthält das Buch "Physiotherapie Grundlagen (Best Practice),

3. Auflage" und das Interview bei "Gesundheit macht Politik" mit Andreas Alt. Aktuelle und detaillierte

Informationen lassen sich in der Präsentation über die "Physiotherapie und Ihre Zukunft" entnehmen,

die auch als nachgestelltes Video verfügbar ist (Abb. 4). Für ein lebendiges Beispiel des praktischen

Sektors des Physio2Future-Modells lohnt sich ein Blick auf e3 PHYSIOTHERAPIE Erlangen und

Fysiotherapie Zug. 

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Abb. 4) Seminar "Die Physiotherapie und ihre Zukunft" bei der Therapiemesse München 2022

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Für alle auf dieser Website vorzufindenden Texte wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

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