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Health for Future - Physiotherapie

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„Wer langfristig existieren will, muss Klimaaktivist werden!“ eine auch auf die moderne Physiotherapie treffende Aussage von Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber (Klimaforscher).

 

„Medizin vs. Klimawandel = Physiotherapie & Nachhaltigkeit!“

Die Gesundheitsversorgung benötigt im Kontext der Health for Future - Physiotherapie nicht nur grundlegend gesetzliche Änderungen, wie gerade in Deutschland die standardisierte Akademisierung und sich daraus ableitend wissenschaftliche Projekte, sondern auch konkrete Motive. Besonders bemerkenswert sind dahingehend die jungen Akteurinnen und Akteure der Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V., die neben schon etwas länger aktiven Organisationen, wie der Health for Future oder der Environmental Physiotherapy Association, für die Entwicklung und Umsetzung relevanter Projekte sorgen. Aktionen, wie z.B. Vortragsveranstaltungen an Kongressen und in Symposien, gesellschaftliche Projekte, wie das Grundschulprojekt Aktiver Schulweg, und mehr, stehen hier auf dem Programm.

Abbildung: Darstellung der Kausalität von Umweltbelastungen für die Gesellschaft (Inspiration: Driving force-Pressure-State-Impact-Response-Framework)

Die Unterstützung solcher Maßnahmen wird auch von Bildungseinrichtungen bestmöglich gefördert. Neben der Verdeutlichung der Relevanz solcher Projekte für die nachhaltige Entwicklung zeigt der „Plan für nachhaltige Entwicklung“ mit dem dritten Ziel (Gesundheit und Wohlbefinden) große Chancen für die Physiotherapie.

Trotzdem steckt dieses Theam speziell im Rahmen der Physiotherapie erst in den Kinderschuhen. 

Mittlerweile wissen wir zumindest, dass der Ökologische Fußabdruck des Gesundheitssystems (ÖFGS) ca. fünf Prozent der Emissionen der Weltgesellschaft beträgt (Stand 2023). Doch wie groß der Fußabdruck pro Versorgungsdisziplin (ÖFVD) ist, worunter auch die Physiotherapie als relevante Versorgungsdisziplin (RVD) zählt, ist bisher nicht bekannt. Zur Ermittlung dieses Werts habe ich meine einfache Gleichung beim Symposium für verantwortungsbewusste Physiotherapieeinrichtungen und in unserem Buch "Die Nachhaltigkeit in der Physiotherapie - mögliche Handlungsfelder" vorgestellt. Diese einfache Gleichung könnte im Idealfall inspirierend auf neue Projekte einwirken und lautet wie folgt:

ÖFVD (%) = ÖFGS (~ 5%) : RVD x ÜVD (%) (≙ NEM)

Genauere Kenntnisse darüber würden uns zudem helfen, Innovationen für die Zukunft zu planen und umzusetzen. Dafür könnte aus meiner Sicht vor allem die e-Health zur Förderung der personalisierten Medizin dienen. 

Abbildung: Darstellung der Relevanz des dritten Ziels (Gesundheit & Wohlbefinden) des Plans für nachhaltige Entwicklung der United Nations für die Gesellschaft. 

Für unsere Zukunft, die maßgeblich durch die gemeinsam wirkende Gesundheitsversorgung bestimmt wird, sollte verdeutlicht werden:  

Konzentrieren wir uns zumindest in der Gesundheitsversorgung auf das, was wirklich nötig ist - auch wenn es sich vielleicht zu Beginn herausfordernd anfühlen sollte.

 

Mit nachhaltigen Grüßen

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Was kann die Physiotherapie zum Umweltschutz beitragen?

Dieser Frage widmete sich Andreas Alt mit Unterstützung der "Physios für Planetare Gesundheit". Vorweg gilt es zu betonen, dass die Physiotherapie als medizinische Disziplin dazu verpflichtet ist, den Betroffenen eine fortschrittliche und nachhaltige Betreuung zu gewährleisten. Denn spätestens seit der Einführung der „International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)“ wissen wir um die Abhängigkeit des Menschen von der Umwelt Bescheid. Mit anderen Worten: "Je gesünder die Umwelt, desto gesünder der Mensch!"  

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