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Health for Future - Physiotherapie

Physiotherapie und Klima.jpg

„Wer langfristig existieren will, muss Klimaaktivist werden!“ eine auch auf die moderne Physiotherapie treffende Aussage von Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber (Klimaforscher).

 

„Medizin vs. Klimawandel = Physiotherapie & Nachhaltigkeit!“

Die Physiotherapie braucht dahingehend nicht nur Änderungen grundlegender Bedingungen, wie z.B. gerade in Deutschland die standardisierte Akademisierung und sich daraus ableitende, wissenschaftliche Projekte, sondern auch konkrete Utopien. Besonders bemerkenswert und positiv zu betrachten sind dahingehend die jungen Akteurinnen und Akteure der Planetaren Gesundheit, welche neben schon etwas länger aktiven Organisationen, wie der Health for Future oder der Environmental Physiotherapy Association, für die Entwicklung und Umsetzung relevanter Projekte sorgen. Aktionen, wie z.B. Vortragsveranstaltungen auf Kongressen und in Symposien, gesellschaftliche Projekte, wie z.B. das Grundschulprojekt Aktiver Schulweg, und mehr, stehen hier auf dem Programm.

 

Die Unterstützung solcher Maßnahmen wird – und sollte zunehmend - auch von Bildungseinrichtungen bestmöglich gefördert werden. Trotzdem erscheint es noch als ein weiter Weg, den es zu gehen lohnt, um die Physiotherapie weltweit aber insbesondere im deutschen Raum auf ein Niveau zu heben, auf dem „Nachhaltigkeit“ nicht nur genannt, sondern wirklich verstanden und angewandt wird. Aus aktueller Sicht betrachtet (Stand 2024) muss trotz diesem bemerkenswerten Potenzial darauf hingewiesen werden, dass bisher viel zu wenig davon umgesetzt wurde.

Mittlerweile wissen wir zumindest, dass der Ökologische Fußabdruck des Gesundheitssystems (ÖFGS) ca. fünf Prozent der Emissionen der Weltgesellschaft beträgt (Stand 2023). Doch wie groß der Fußabdruck pro Versorgungsdisziplin (ÖFVD) ist, worunter auch die Physiotherapie als relevante Versorgungsdisziplin (RVD) zählt, ist bisher nicht bekannt. Zur Ermittlung dieses Werts habe ich meine einfache Gleichung beim Symposium für verantwortungsbewusste Physiotherapieeinrichtungen und in unserem Buch "Die Nachhaltigkeit in der Physiotherapie - mögliche Handlungsfelder" vorgestellt. Diese einfache Gleichung könnte im Idealfall inspirierend auf neue Projekte einwirken und lautet wie folgt:

ÖFVD (%) = ÖFGS (~ 5%) : RVD x ÜVD (%) (≙ NEM)

Genauere Kenntnisse darüber würden uns zudem helfen, Innovationen für die Zukunft zu planen und umzusetzen. Dafür könnte aus meiner Sicht vor allem die E-Health zur Förderung der personalisierten Medizin dienen, die ebenfalls ein wichtiges Thema des Symposiums darstellte. 

Im Zusammenhang mit unserer Zukunft, die maßgeblich durch die gemeinsam wirkende Kraft der Gesundheitsversorgung bestimmt wird, sollte verdeutlicht werden:  

 

Vergessen wir zumindest in der Medizin, als Vorbild für andere, die egoistische Selbstoptimierung, die wahrscheinlich einer der ausschlaggebendsten Faktoren zur Klimakrise darstellt. Konzentrieren uns auf das, was wirklich nötig ist - auch wenn es sich vielleicht zu Beginn herausfordernd anfühlen sollte.

 

Mit nachhaltigen Grüßen

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Was kann die Physiotherapie zum Umweltschutz beitragen?

Dieser Frage widmete sich Andreas Alt mit Unterstützung der "Physios für Planetare Gesundheit". Der Vortrag ist für Kollegen aus dem Gesundheitswesen aber auch für Patienten im entsprechenden Video ersichtlich und beinhaltet interessante Antworten.

Vorweg gilt es zu betonen, dass die Physiotherapie als medizinische Disziplin dazu verpflichtet ist, den Betroffenen eine fortschrittliche und nachhaltige Betreuung zu gewährleisten. Denn spätestens seit der Einführung der „International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)“ wissen wir um die Abhängigkeit des Menschen von der Umwelt Bescheid. Mit anderen Worten: "Je gesünder die Umwelt, desto gesünder der Mensch!"  

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